Die Jünger müssen völlig durcheinander gewesen sein. Am Abend des ersten Tages der Woche steht Jesus lebendig vor ihnen. Er spricht ihnen Frieden zu und gibt ihnen den Auftrag diesen Frieden in die Welt zu tragen. Thomas, der nicht mit dabei ist, zweifelt die ganze Geschichte an.
Sind wir nicht auch eher wie dieser Thomas? Erst sehen, und dann glauben; am besten das, was man auch sehen und anfassen kann. Jesus sagt mal an anderer Stelle, dass die selig sind, die glauben, ohne vorher zu sehen.
Die Frauen am Grab hatten sich da leichter getan. Nach dem ersten Schreck haben sie unbekümmert und voller Freude die gute Nachricht der Auferstehung weitergegeben. Sie mussten nicht erst prüfen und abwägen, ob es vielleicht ihrem Ruf schaden könnte.
Der Auferstandene sendet uns auch heute und fordert uns heraus. Der Ostermontag ist der Tag nach der „größten Geschichte aller Zeiten“, und so sind wir auch heute aufgefordert in der Kraft des Auferstandenen Frieden und Hoffnung weiterzugeben in eine Welt, die so zerbrochen, verletzt und ohne Hoffnung ist. ER ist mit uns!
Willi Grewe, Pastor im Jesus Centrum
Kassel